Sonntag, 27. Juli 2014

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Hawai'i (Big Island) - Teil II Hilo Farmer's Market, Kona und VolcanoesNational Park, Teil I

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Na ja, also Sturm bei uns in Deutschland ist offensichtlich schon ein bißchen anders definiert als hier: besonders windig war es jedenfalls nicht gerade... Nur eine Menge Regen fiel, selbst für Hilo-Verhältnisse, ließen wir uns sagen. :-(


Wir entschieden uns also zunächst für den Hilo Farmer's Market, der zweimal in der Woche stattfindet und neben Obst, Gemüse, Gewürzen und Blumen (vor allem Orchideen in den tollsten Formen und Farben) auch Handwerk aus der Umgebung anbietet. Außerdem ist er überdacht, sodass ihm der Regen gar nichts anhaben kann, und von unserem Hotel keine zehn Minuten Fußweg entfernt. Auf dem Markt kauften wir Tomaten und Zwiebeln sowie ein paar Kopien von Werken eines lokalen Wasserfarbkünstlers, dessen Originale wir uns leider nicht leisten konnten. ;-) 

Zum Mittag gab es einen super leckeren grünen Papayasalat und Livemusik einer tollen Band direkt auf dem Markt. So konnten wir das bunte Treiben noch ein bisschen länger beobachten und uns außerdem über die vorbeifahrenden hochgebockten Trucks wundern. Himmel, aus manchen von denen heraus sieht man bestimmt die Erdkrümmung! ;-)  

Zurück im Hotel haben wir das flotte WLAN gleich 'mal dazu genutzt, die Kinozeiten zu checken: unser schon aus anderen Urlauben bewährtes Hausmittel, um dem Regen zu entkommen und trotzdem etwas zu unternehmen. Das Kino war gar nicht so weit weg, nur leider versteckt in einem riesigen Geschäftekomplex, ähnlich dem Ruhrpark in Bochum, nur mehrfach so groß, sodass es einige Zeit brauchte, bis wir es tatsächlich gefunden hatten. Der neue Transformers Film sollte es sein: und zwar mit einem leckeren Starbucks Kaffee in der Hand, genauso wie in Manila damals. Leider mussten wir dann kurz vor Beginn des Films feststellen, dass man Getränke von außen gar nicht mit ins Kino nehmen darf, doch nach einer Weile ließ uns die nette Kino-Mitarbeiterin dann doch mit den Bechern ins bis auf den letzten Platz vollbesetzte Kino. Vielleicht hatte sie ein bisschen Mitleid mit uns: wir konnten nämlich leider noch nicht einmal zusammen sitzen, so voll war es. Der Film war gut, unserer Meinung nach, auch wenn manche Kritiker ganz andere Sachen vor allem über die Story des Films schreiben. Vor allem hat der Film uns aber einen verregneten Urlaubsnachmittag versüßt, was nicht zu unterschätzen ist, weil das Wetter hier schon echt auf's Gemüt schlagen kann...

Am nächsten Tag hatten wir dann wirklich genug vom Regen und entschieden uns dazu, 'mal der Behauptung auf den Grund zu gehen, dass es auf der gegenüberliegenden Seite der Insel fast immer gutes Wetter gäbe, egal wie schlecht das Wetter auf dem Rest der Insel sei. Und tatsächlich: kaum hatten wir uns die vielen Höhenmeter auf die Verbindungsstraße (Saddle Road) der beiden Inselseiten gekämpft und damit die Wolken unter uns gelassen, war das Wetter wie verwandelt. Lavafeld reihte sich an Lavafeld, die Vulkane waren zum größten Teil sichtbar und der Ausblick einfach unbeschreiblich cool. :-) Nach circa 105 Minuten erreichten wir Kona auf der Westseite der Insel, auf der das Wetter tatsächlich um Längen besser war als in Hilo im Osten. Wir klapperten ein paar Tauchschulen ab, um unseren Manta-Nachttauchgang zu buchen und fühlten uns bei der dritten von ihnen, Kona Honu Divers, sowohl recht herzlich empfangen, als auch gut aufgehoben. Am liebsten wären wir ja mit der zweiten Tauchschule getaucht, Jack's Diving Locker, denn die Jungs da haben mit so viel Leidenschaft vom Tauchen in Kona erzählt wie wir es von anderen Orten her kannten. Leider waren die aber schon ausgebucht, sodass wir ein bisschen enttäuscht weiterzogen. In der dritten Tauchschule fühlten wir uns dann aber, wie gesagt, ja auch ganz wohl, sodass wir dann dort bei Kerstin, einer Deutschen, die uns mit "Sie" ansprach, was vielleicht für eine ungewohnte Distanz und damit Unbehaglichkeit im Vergleich zu den anderen Tauchschulen sorgte. Nachdem die Tauchgänge für den übernächsten Tag gebucht waren, mussten wir uns aber für die Nacht nach den Tauchgängen noch schnell ein Zimmer in Kona buchen, denn keine der drei Straßen zurück nach Hilo liegt niedrig genug, dass man sie mit dem durchs Tauchen angestauten Stickstoff im Blut hätte fahren dürfen. Insgesamt also ein ganz schön teures Unterfangen, vier Tauchgänge für jeden plus ein doppelt angemietetes Hotelzimmer (und die in Kona sind noch 'mal wesentlich teurer als in Hilo), denn das in Hilo war ja schon bezahlt. Ach, was soll's, einen Nachttauchgang mit Mantas macht man wahrscheinlich so bald nicht wieder, oder?

Zurück wollten wir an diesem Tag noch über den Volcanoes National Park fahren, da gibt es nämlich  einen Krater, an dessen Rändern man den im Inneren liegenden Lavasee reflektiert sehen soll, wenn es dunkel wird. Das konnten wir nach dem ganzen Gebuche von Tauchgängen und Zimmer gerade noch schaffen, bevor wir ins Bett mussten... ;-)

Die Fahrt von Kona zum Eingangstor des Parks hat fast zwei Stunden gedauert, sodass wir tatsächlich gerade kurz vor dem Sonnenuntergang am Jagger Museum ankamen, von dessen Aussichtsplatform man den rauchenden und leuchtenden Krater prima sehen kann. Wir bekamen sogar Plätze in der ersten Reihe und so konnte Stefan ein Timelapse und einige tolle Bilder von dem Spektakel machen. Es ist ein irres Schauspiel, wenn sich die Dunkelheit langsam über die mit Kratern bedeckte karge Landschaft zieht und das Innere des großen Kraters plötzlich beginnt, zu leuchten. Der aus dem Krater aufsteigende Qualm und die Felsen reflektieren das kräftige und wabernde Rot der flüssigen Lava und man hat das Gefühl, sich gar nicht satt sehen zu können. Der einsetzende Regen machte die Entscheidung zum Aufbruch schließlich ein bisschen leichter und nach circa einer Stunde kamen wir zurück in Hilo an: Die Frösche und auch der Regen verrieten es uns... ;-)

Morgen werden wir auf jeden Fall noch einmal zurück in den Volcanoes National Park fahren, neben dem glühenden Krater gibt es nämlich noch einiges Mehr zu sehen und zu bestaunen!






































































2 Kommentare:

  1. Hallo nach Hawaii,
    jetzt will ich doch mal sehen, ob es funktioniert

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  2. ... ich bin eben doch zu dumm für diese technik, es funktioniert nur über anonym :-(.
    Liebe Kinder (so darf ich jetzt auch Nina nennen :-)). Ihr ward ja wieder mehr als fleißig, gestern Vormittag noch nichts Neues und heute gleich 2 Berichte. Danke für Eure große Mühe und Geduld. Es ist immer wieder irgendwie faszinierend, wie man so trotz der großen Entfernung so nah bei Euch zu sein. Die Geschichte mit der nicht möglichen Rückfahrt nach dem Tauchen hat mich erschreckt. Auf was man doch alles achten muss. ... aber Ihr seid nunmehr auch schon Profis, oder?
    Würde das Mutti sehen wäre es nicht unter 5 Orchideen abgegangen ... und die wuchern bestimmt ohne großen Pflegeaufwand. Die beiden Videos haben leider nicht funktioniert ... aber die vielen Bilder und der lange Text sind Entschädigung genug. ... übrigens ... seit Japan vermisse ich das Schaf, macht das jetzt ohne Euch Urlaub?
    Liebe Grüße aus Lindenberg

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